6.5.2019 Filmabend der DEFA-Stiftung im Kino Arsenal

Jugendlicher Blick statt pädagogische Propaganda, Poesie statt Bericht; Berlin als wiederaufgebaute Stadt, als Kultur- und Arbeiterstadt, als Stadt des Kalten Krieges, als Spielplatz spezieller Mundarten. Dass der Bestand der DEFA-Dokumentarfilme trotz seiner staatspolitischen Auftragssituation keine homogene Masse darstellt ist alles andere als eine selbstverständliche Meinung. Mit der Auswahl an elf digital neubearbeiteten Dokumentarfilmen von unterschiedlichen Generationen an Filmemachern und aus drei Jahrzehnten wollen wir auf die Vielfalt der Gestaltungsideen, der Verhältnisse von Kommentar und Bild, Musik und Originalton in diesen Filmen aufmerksam machen. Oft scheint sich der DEFA-Dokumentarfilm besonders dann von seinem ideologischen Auftrag zu emanzipieren, wenn er sich den kleinen, aber wichtigen Stadtansichten zuwendet und wenn es Text und Bild sich gegenseitig spielerisch voneinander emanzipieren können.

Über die Besonderheiten und Herausforderungen bei der Digitalisierung dieser Filme spreche ich im Anschluss mit Franz Frank von der Stiftung Deutsche Kinemathek, der dieses Projekt betreute.

6.5.2019, 19 Uhr im Berliner Kino Arsenal im Sony Center am Potsdamer Platz, Karten gibt’s direkt vor Ort.

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