4.2.2019 Filmabend der DEFA-Stiftung im Kino Arsenal
Koproduktionen der ostdeutschen DEFA mit dem, wie es damals hieß, „nicht-sozialistischen Ausland“, waren aufgrund politischer, internationaler Spannungen in den 1950er-Jahren dreierlei: sie waren selten (insgesamt gibt es nur 4), sie waren teuer und eine gute Gelegenheit für die DDR, den Eigenwert ihrer Filmkunst über nationale Grenzen hinaus bekannt und anerkannt zu machen. Das umfangreichste Projekt war die monumentale Verfilmung von Victor Hugos „Les Miserables“, das unter der Regie von Jean-Paul Le Chanois und mit Jean Gabin in der Hauptrolle des ehemaligen Sträflings Jean Valjean realisiert wurde und das seinen schwierigen Weg in eine neues Leben begleitet. Ein Leben, das von nun an durch selbsterkannte humanistische Ideale angeleitet, aber oft von den äußeren Umständen und der Juli-Revolution 1830 und der Verfolgung des fanatischen Polizeiinspektors Javert (Bernard Blier) behindert wird.
Vor dem zweiteiligen Film gebe ich eine kurze Einführung in die schwierigen Produktionsbedingungen des beim Publikum überaus erfolgreichen Dramas.
4.2.2019, 19 Uhr im Berliner Kino Arsenal im Sony Center am Potsdamer Platz, Karten gibt’s direkt vor Ort.