7. – 8.11.2017 Symposium „Filmerbe bewahren – Die unsichtbare Geschichte der Sorben/Wenden“

Am Dienstag beginnt das 27. Film-Festival Cottbus mit einem Symposium über die Rolle des sorbischen Films bei der Digitalisierung bundesdeutschen Filmerbes. Bei der von der Dr. Grit Lemke moderierten Abschlussdiskussion des Panels „Minderheitenschutz für Filme“ spreche ich mit der brandenburgischen Staatssekretärin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Dr. Ulrike Gutheil, mit Thomas Früh, dem sächsischen Ministraldirigenten und Leiter der Abteilung Kunst beim Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst; dem Direktor der Stiftung für das sorbische Volk, Jan Budar und Dr. Ralf Forster, dem stellvertretenden Sammlungsleiter des Filmmuseums Potsdam. Auch die DEFA-Stiftung hat in ihrem Bestand einen sorbischen Anteil, etwa mit den Filmen der Produktionsgruppe „Sorbischer Film“ beim DEFA-Trickfilmstudio. So muss sie sich mit der Frage auseinandersetzen, inwieweit eine filmische Minderheit innerhalb eines Bestandes von gut 12.000 Filmen bei der Digitalisierung deutschen Filmerbes besondere Rücksicht finden sollte. Eine Antwort hängt maßgeblich von den begrenzten, staatlichen Fördermitteln für digitale Neubearbeitungen, Kapazitäten der technischen Dienstleister, aber vor allem auch von der Tatsache ab, dass die DEFA-Filme, trotz ihres beachtlichen Umfangs, als Ganzes wohl eine schützenswerte Minderheit der deutschen Filmlandschaft darstellen…

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