18.9.2017 – 29.9.2017 an der Technischen Universität Berlin

Priv.-Doz. Dr. Spyridon Koutroufinis (unter Beteiligung von René Pikarski, M. A.)

Die Biophilosophie steht in einem doppelten Verhältnis zu den Biowissenschaften. Einerseits muss sie deren Wissensstand und Methoden zur Kenntnis nehmen, diese aber andererseits auch kritisch hinterfragen. Sie ergänzt die naturwissenschaftliche Erforschung biologischer Phänomene durch metaphysische, epistemologische, ethische und sozialhistorische Perspektiven. Dabei betrachtet sie individuelle Lebewesen stets sowohl unter dem Aspekt ihrer funktionalen als auch ihrer leiblich-seelischen Ganzheit und reflektiert von hier ausgehend über die Evolution der Arten. Die Biophilosophie darf also keineswegs auf eine formale Methodenlehre der Biologie reduziert werden. Ziel des Seminars ist, zentrale biophilosophische Schriften vorzustellen. Nach einer kurzen
Einführung in einschlägige Texte von Aristoteles, Kant und Darwin werden wichtige Schriften folgender Denker des 20. Jahrhunderts behandelt: Henri Bergson, Jakob von Uexküll, Georg Simmel, Kurt Goldstein, Viktor von Weizsäcker, Georges Canguilhem und Michel Foucault. Fragen und Anmeldungen können via spyridon1967@gmail.com erfolgen.

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